Karriere

Interaktion. Ein Begriff, der in den letzten Monaten der Virtualisierungswelle eine kometenhafte Karriere hingelegt hat. Doch wie füllt man eine reine Worthülse mit Leben?

Am virtuellen Messestand mag das zunächst schwierig erscheinen. Denn dort lockt weder der Termin mit eine:r Außendienst-Mitarbeiter:in, noch sorgen aufwendig inszenierte Exponate oder große LED-Wände für Aufmerksamkeit.

Was ist Interaktion?

Hier ist zunächst eine Begriffsbestimmung notwendig. Gemeinhin ist Interaktivität alles, was über den passiven Konsum von Inhalten hinausgeht. Bezogen auf die virtuelle Kongresskommunikation meint Interaktion also im weitesten Sinne jegliche Aktivierung von User:innen, vom Engagement mit Content in Form von Klicks oder Downloads bis zur aktiven Kontaktaufnahme via Chat oder Videocall. Klingt einfach, ist es virtuell aber keineswegs.

Seien wir ehrlich: Virtuelle Kongressplattformen werden unter der Prämisse der Wissensvermittlung konzipiert. Auf den ersten Blick gibt es für virtuelle Besucher:innen kaum einen Grund, die Industrieausstellung in Form eines 2D- oder 3D-Standes oder einer Microsite zu besuchen. Zusätzlich führen Kostendruck und der Mangel an Vorbereitungszeit – Inhalte und Grafiken für virtuelle Kongresse müssen mitunter Monate vor dem Start der eigentlichen Veranstaltung eingereicht werden – oft dazu, dass bereits vorhandene Marketingmaterialien zweckentfremdet und für die virtuelle Unternehmensdarstellung genutzt werden.

Wie erzeugt man Interaktion?

Hier kann – neben frischem Content – gut gemachte Interaktion helfen. Denn wie in der realen Welt leben virtuelle Veranstaltungen vom Erlebnis: aufeinander reagieren, Ereignisse auslösen, Feedback generieren.

Das beginnt schon bei der Ansprache: Versehen Sie ihren virtuellen Auftritt über relevante Inhalte hinaus mit gut gestalteten Call-to-Action-Elementen, die virtuelle Besucher:innen direkt, emotional und kreativ ansprechen – und aktiv einbinden! Das heißt natürlich auch, dass ein konkreter Bezug zur Veranstaltung gegeben sein sollte.

Doch das ist nur der Anfang.

Einige Beispiele:

Wählen Sie digital-optimierte, möglichst interaktiv aufbereitete Inhalte. Unser Vorschlag: Ersetzen Sie Grafiken durch klickbare Animationen. Bauen Sie kurzweilige Quizze oder Umfragen ein. Denn: nur Gucken ist langweilig. Besucher:innen möchten erleben, reagieren, überrascht – und eingebunden – werden. Nur so verhindern Sie, dass Ablenkungen rund um den Schreibtisch interessanter werden als Ihre Inhalte und der Kontakt zu Ihren Außendienstmitarbeiter:innen.

Aktive Einbindung funktioniert am besten über persönliche Relevanz. Werden die Teilnehmer:innen bereits vorab zum Einreichen von Fragen aufgefordert, um die Symposiumsinhalte möglichst interessant zu gestalten, steigert das sowohl die Engagement Rate als auch den Wert des Symposiums für beide Seiten. Ein Win-Win. Genauso verhält es sich mit der persönlichen Kontaktaufnahme: je mehr konkrete Relevanz, desto größer die Chance auf Interaktion. Hier gilt es für ausstellende Unternehmen, entsprechende Anlässe zu schaffen.

Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt der Möglichkeiten! Bei allen zählt: Hören Sie Ihrer Zielgruppe zu und passen Sie die Inhalte darauf an. Gehen Sie aktiv auf die Zielgruppenbedürfnisse ein.

Wir helfen Ihnen gerne mit Analyse und Konzeption! Profitieren Sie von unseren Learnings aus dem letzten Jahr der virtualisierten Events!

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